Warum schreibe ich diesIm Oktober 2024 durfte ich bei einem Symposium der Universität Innsbruck einen Vortrag halten, Thema "Volkstanz im Internet". Dazu verfasste ich vorher auch ein Abstract, eine Kurzfassung, die dann an die Teilnehmer verteilt wurde. Meine Vorlage dazu wurde praktisch unverändert abgedruckt, bis auf wenige Ausnahme: Etwa wurde aus "User" auf einmal "User*innen", eine für mein Sprachgefühl falsche Ableitung. User ist ein englisches Wort, und in der englischen Sprache gibt es keine Userinnen. Aber es wurde praktisch ja schon in die deutsche Sprache übernommen, allerdings noch immer mit der englischen Aussprache, für mich ist es daher noch immer englisch. Ich schrieb auch, ich biete im Internet Hilfen "für Tanzleiter und für Musikanten" an, meinte damit "für alle, die gut tanzen und mitreißend musizieren möchten". Im Abstract stand dann aber "für Tanzleiter*innen (Tanzleiter-Stern-innen) und für Musikant*innen (Musikant-Stern-innen)". Und als ich das höflich bemerkte, wurde nur gesagt, auf einer Universität muss man das so schreiben. In meinem Sprachverständnis kommt mir immer der Gegensatz Musikant.innen und Musikant.außen in den Sinn. Oder vielleicht der hier sinnlos klingende Satz: "Ich bin ein Musikant. Innen stehe ich." Das war aber wohl beides nicht gemeint. Darüber will ich hier mein Gefühl erklären, aber zuerst: Etwas PersönlichesWir haben in unserer Ehe fünf Kinder bekommen, ich habe ihnen geholfen, erwachsen zu werden, so gut ich es kann. Unser viertes Kind, ein Bub mit dem Namen Gerfried, wollte als erwachsener Mensch, für mich überraschend, eine Frau sein und Rhonda genannt werden. Rhonda hatte zu diesem Zeitpunkt aber schon selbst als Vater ein Kind gezeugt. Ich hatte damals das Gefühl, alle würden von dieser Geschlechtswandlung bereits wissen, nur ich nicht, Rhonda scheute sich anscheinend lange, mir das zu sagen. Diese Scheu kann ich verstehen, sie war aber immer unnötig. Für mich sind zwar Menschen in jeder Hinsicht unterschiedlich, sind aber immer gleich viel wert, und darauf kommt es mir an. Auch als Rhonda ist mein Kind genau so viel wert wie die anderen vier. Sie ist mir ein liebes Kind, ich bin stolz auf sie. Und Väter sind für ihre Kinder da, so denke ich, auch wenn die Kinder anders als ihre Eltern sind. Alle Menschen sind anders, sind unterschiedlich, sind aber Menschen, wertvolle Menschen. Meine SchulbildungIn der Hauptschule lernte ich im Jahr 1951 von meinem Fachlehrer, Herrn Wimmer, das Wort Lehrer sei eine Berufsbezeichnung. Er lehrte uns damals sogar ausdrücklich, mit diesem Wort seien Frauen und Männer mitgemeint. Das heute als Begründung für Gendern viel verwendete Wort "mitgemeint" hat er nach meiner Erinnerung tatsächlich verwendet, für mich seither in dem Sinn, auch Männer wären bei so einer Berufsbezeichnung mitgemeint, nicht nur Frauen, wie oft behauptet wird. Möchte man aus irgend einem Grund nur die männlichen Lehrer ansprechen, so lehrte er uns, so müsse man das ausdrücklich dazu sagen. Übrigens, von diesem Lehrer Wimmer hörte ich auch, dass es ein grammatisches Geschlecht und ein natürliches Geschlecht gäbe, er erklärte uns den Unterschied. Ich meine dazu, hätte man diese Gedanken weiter ausgebaut, weiter gelehrt, hätte man schon in der Schule betont, dass bei Berufsbezeichnungen alle Geschlechter mitgemeint wären, so wäre das Gendern, das natürlich manchmal notwendig ist, heute einfacher. Mein VorstellungsvermögenEs wird heute behauptet, unter einem Lehrer, also unter einem Menschen mit dem Beruf Lehrer, würde man sich vorwiegend einen Mann vorstellen. Zumindest für mich stimmt das überhaupt nicht, das ist aber eine Frage der persönlichen Erfahrung. Stelle ich mir einen Lehrer vor, so kommt mir trotz des männlichen Artikels immer eine Frau in den Sinn, da ich weit mehr weibliche als männliche Lehrer kenne. Stelle ich mir einen Friseur vor, so kommt mir aus dem gleichen Grund ebenfalls immer eine Frau in den Sinn. Stelle ich mir einen Maurer vor, so kommt mir allerdings zuerst ein Mann in den Sinn, ich kenne halt fast nur männliche Maurer, war ja selbst einer. Stelle ich mir einen Filmstar vor, auch so ein angeblich männlicher Begriff, so schwebt mir als Mann immer Brigit Bardot oder Gina Lollobrigida vor, ich könnte mir allerdings vorstellen, dass vielen Frauen beim Wort Filmstar etwa Alain Delon oder George Clooney vorschwebt. Stelle ich mir einen Säugling vor, auch so ein Begriff mit männlichem Artikel, so stelle ich mir ein süßes kleines Ding mit Stupsnase vor, das Geschlecht ist mir vorerst egal. Ich habe zwar von psycholinguistischen Studien gehört, die angeblich ergeben haben, der Artikel beeinflusse das Vorstellungsvermögen. Und dass beim Wort "Lehrer" die Frauen daher nur mitgemeint wären. Ich habe in meinem Leben doch etliche Umfragen mitgemacht, habe dabei aber erfahren, dass immer die Wortwahl das Ergebnis beeinflusst. Ich bezweifle daher, dass dies wirklich unabhängige Studien waren. Ich meine, dass zumindest die ersten Verfechter des Genderns entweder einen schlechteren Lehrer gehabt hätten als ich, oder einfach in der Schule nicht aufgepasst haben. DoppelnennungenDamit wäre gemeint etwa "Lehrer und Leherinnen" oder umgekehrt, galanter und höflicher "Lehrerinnen und Lehrer". Da bin ich vorsichtig. Bei Doppelnennungen können unerwünschte Gedanken im Unterbewusstsein entstehen. Bei überlieferten Doppelnennungen, etwa bei "Kaiser und König", sind die beiden Teile nie gleichwertig.
"Lehrer und Lehrerinnen" bedeutet daher zumindest im Unterbewusstsein vieler Menschen vielleicht, die Lehrerinnen wären nicht so viel wert, da sie ja erst an zweiter Stelle genannt werden. Umgekehrt ist es zwar höflicher, aber deshalb nicht besser: "Lehrerinnen und Lehrer" führt vielleicht zum Eindruck, männliche Lehrer seien nicht so gut, nicht so erwünscht, nicht so ... Manchmal kommen mir blöde Gedanken, wie man so eine Doppelnennung auch übersetzen könnte: "Lehrer und Lehrerinnen" könnte dann bedeuten: "sowohl weibliche und männliche gute Lehrer und außerdem Weiber, von denen man ja nichts erwarten kann. "Damen und Herren" bedeutete für mich schon seit der Schule, die Damen würden nur aus Höflichkeit an erster Stelle genannt. Um diesen Eindruck gar nicht erst entstehen zu lassen, beginne ich, wenn ich öffentlich rede, immer mit "Liebe Leute" oder einfach "Grüß Gott". Damit vermeide ich, eine derartige Rangordnung überhaupt anzusprechen. Am Ärgsten sind aber die Aussprüche vieler Politiker, sogar mancher Fernsehsprecher, die etwa im Fernsehen von "Lehrernlehrern" nuscheln und dabei offensichtlich meinen, beide Geschlechter mitgemeint zu haben. Oder gar Andreas Babler (und andere), der ausschließlich die weibliche Form verwendet und im Fernsehen daher immer von Lehrerinnen und Polizistinnen redet. Welches Geschlecht Babler damit meint, ist mir nicht ganz klar. Wahrscheinlich will er nur höflich sein und die bisher ja unhöflich behandelten Damen aufwerten. Gleichen Lohn für gleiche Arbeit bekommen die Frauen leider noch immer nicht. Berichtet ein Fernsehsprecher, irgendwo gäbe es neue Kassenstellen für vier Ärztinnen und Ärzte, so ist mir die Anzahl dieser Personen nicht klar.
Ich meine, das allgemein verwendete System von Doppelnennungen ist noch nicht wirklich durchdacht. Alle Menschen sind gleichNatürlich sind in unserem Kulturkreis alle Menschen vor dem Gesetz gleich, für mich ist das eine Selbstverständlichkeit, die man zumindest in Europa gar nicht betonen müsste. Wenn man das aber durch übertriebenes Gendern überbetont, wenn man sogar (natürlich nur aus reiner Höflichkeit) die Damen vor den Herren nennt, oder die Musikantinnen vor den Musikanten, erzielt man oft den Eindruck, zumindest Frauen wären doch nicht ganz gleich, man müsse sie daher vorreihen. Natürlich sind nicht alle Menschen wirklich gleich, nicht einmal eineiige Zwillinge sind das. Ich meine aber, es gibt oft größere Unterschiede zwischen Mann und Mann oder zwischen Frau und Frau als zwischen Mann und Frau. Aber diese gesetzliche Gleichheit der Geschlechter ist mir gottseidank heute etwas so Selbstverständliches, dass es schon wieder unwichtig ist. Man muss es daher in der heutigen Zeit nicht mehr extra betonen. Für mich ist viel wichtiger, alle Menschen sind gleich viel wert. Und das sind sie eigentlich bei Doppelnennungen nicht wirklich, daher mag ich keine Doppelnennungen. Um beim oben angeführten Beispiel zu bleiben: bei dem von mir verwendeten Wort Musikant ist das Geschlecht doch unwichtig. Sowohl das grammatische (generische) als auch das natürliche Geschlecht ist unwichtig. Ich meinte mit diesem Wort nur irgendwelche Menschen, die mitreißende Musik machen oder machen möchten, und denen ich dabei helfen kann. Und ich habe bereits erfahren, es gibt nicht nur männliche Musikanten, wie vielleicht in früheren Jahrhunderten, es gibt auch weibliche Musikanten, Musikantinnen. Und wenn ich Musikant sage, kommt mir weder irgendeine Frau noch irgendein Mann in den Sinn, sondern ein bestimmter, mir bekannter Musikant, etwa eines meiner Vorbilder, Uschi Mader. Das Wort Musikanten meint für mich alle Menschen, Musikantinnen meint nur Frauen, das Geschlecht ist mir aber, wie gesagt bei der Musik heutzutage vollständig unwichtig. Wichtig ist mir nur die Musik, die diese Menschen machen. Man muss Frauen doch extra anführen, da sie sonst nur "mitgemeint" sindDas gilt sicher für einige Berufe, bei denen in unserer Erfahrung Frauen noch zu wenig vorkommen, und wo man daher gezielt Frauen ansprechen möchte. Dort, wo man genau das erzielen möchte, soll man es auch tun. Es gilt aber sicher nicht so verallgemeinert, wie es heute oft verwendet wird. Ich meine, keine einzige Frau wird Lehrer, weil sie dann Lehrer*in ist. Das führt doch eher zum Ergebnis, dass Männer abgeschreckt werden, obwohl Männer im Lehrberuf unterrepräsentiert sind. Ich verstehe aber überhaupt nicht, warum es für Frauen besser ist, wenn sie nicht als Menschen mit dem Beruf Lehrer bezeichnet werden, also kurz als Lehrer, sondern als Lehrkraft, oder noch ärger als Lehrperson, am Ärgsten als Lehrpersonal. Das klingt doch nur herablassend, herabsetzend, unpersönlich. Sind sie dadurch gemeint? Oder wieder nur mitgemeint? Man bezeichnet Lehrer heute auch oft als "Lehrende". Das ist aber etwas ganz anderes, ist rein grammatikalisch falsch, gegen mein Sprachgefühl. Lehrende sind Leute, die jetzt, in dieser Minute, ihren Schülern etwas beibringen; das ist eine aktuell ausgeübte Tätigkeit. Am Abend, vor dem Fernseher, lehren sie genau nichts, sind dann daher keine Lehrenden. Lehrer ist aber ein Beruf, Lehrer ist man nicht nur in der Schule, sondern das ganze Leben, auch abends in der Badewanne. Was aber ein "Lehrx" ist, verstehe ich überhaupt nicht. Ja, ich weiß, damit werden alle möglichen Geschlechter mitgemeint, so auch meine Rhonda. Aber so kann man nicht sprechen. Wenn ich so etwas lese, gehört hab ich es noch nicht, muss ich so lange nachdenken, was das alles bedeuten könnte, dass der Sinn des übrigen Satzes verloren geht. Ich war bei der Abschlussveranstaltung meiner Enkelin in der Universität, hörte dort die Ansprache des Rektors. Und wunderte mich, dass dieser sich die ganze Zeit an die "Studierenden" wendete, obwohl ich keinen einzigen der vielen dort auf ihr Diplom wartenden Studenten in diesem Moment studieren sah. Alle hörten brav zu und freuten sich, dass die Jahre des Studentenseins nun vorüber sind. Von diesem Moment an waren sie keine Studenten mehr - aber lernen hoffentlich weiter, sind immer noch Studierende so wie ich, im Sinne "lebenslanges Lernen". GlottisschlagDas Wort Musikant*innen (Musikant.innen usw.) kann man aussprechen mit einer kurzen Pause statt des Punktes oder Sternchens oder Unterstriches oder Binnen-I, oder was immer heute versucht wird. Das stört mich nicht wirklich. Schon als Kind haben wir uns über solche Worte lustig gemacht, etwa über die Blumento-Pferde oder den Alpeno-Strand. Allerdings stört mich das Binnen-I, ganz aus einem anderen Grund. Lese ich MusikantInnen, ist mir oft beim Lesen bei vielen Lettertypen nicht klar, was das I in der Mitte sein soll, ein großes I (i) oder ein kleines l (L). Bis ich mir das überlege, bis ich mir vorstelle, wie man beide Versionen aussprechen könnte, stockt der Lesefluss. Übrigens, auch meine diversen Schreibprogramme bezeichnen das sofort als falsch. Beim Sternchen ist das anders, Musikant*innen kann ich leicht lesen, und mit Glottisschlag auch aussprechen. Und auch mein Schreibprogramm stört das nicht. Wie gesagt, der Glottisschlag, der so oft herabgesetzt wird, stört meine Aussprache und daher mich nicht wirklich. Ich finde ihn nur häufig übertrieben und unnötig angewandt. Bei den Menschen, mit denen ich zu tun habe, denen ich beispielsweise Musizieren lehre, habe ich ihn auch noch nie gehört. Aber - alle Zwischenzeichen, die auch als Satzzeichen verwendet werden, sind unklar zu lesen. Ich muss mir jedes Mal überlegen, wie das gemeint sein könnte: hat der Schreiber vielleicht nach dem Punkt oder Doppelpunkt ein Leerzeichen vergessen? Und wollte er dort vielleicht einen neuen Satz beginnen? Oder ist es doch nur ein gegendertes Wort? Unnötiges GendernWas mich sehr stört, ist, dass dieses Gendern überall eingesetzt wird, auch wo es unnötig, vielleicht sogar sinnstörend ist. Brauche ich ärztliche Behandlung, dann brauche ich einen Menschen, der als Arzt ausgebildet ist. Ob er als Mann oder Frau geboren wurde, ist mir in diesem Zusammenhang gleichgültig, wichtig ist nur, dieser Mensch soll meiner Gesundheit helfen. Und was mich wirklich stört, sind unaussprechbare Wendungen, wie "der/die Lehrer/in". Da gibt es noch ärgere Wendungen, die nicht nur gesprochen werden können, die sinnerfassendes Lesen eigentlich unmöglich machen. Ich würde gerne schreiben, wie ich spreche, wie ich es aussprechen kann, wie ich es schon beim Lesen ohne langes Nachdenken begreifen kann. Und solche Wendungen kann man nicht einmal mit Glottisschlag sinnvoll sprechen. Mich wundert, dass zwar viel zu vieles gegendert wird, vieles aber doch nicht. Etwa "Der Mensch" ist ja eindeutig ein sogenanntes generisches Maskulinum, aber Frauen sind genauso wie Männer Menschen, bei diesem Wort verlangt niemand, es zu Gendern, der Ausdruck "Die Menschin" wird höchstens als Witz verwendet, oder in seltenen Dialekten. Bei "Der Mensch" sind eben beide Geschlechter, aber eben beide gleichwertig, und auch sonstige allfällige mitgemeint, und niemand stößt sich an diesem grammatisch männlichen (generischen) Geschlecht, niemand verlangt vielleicht weit hergeholte sogenannte neutrale Formulierungen, etwa wie "Der Menschliche" oder ähnliches, die ja wieder einen männlichen Artikel benötigen. Es stehen ja auch die heute bevorzugten, weil angeblich neutralen Wörter "der Studierende" oder "der Autofahrende" im generisch männlichen Geschlecht. Sollte man nicht auch die gendern, damit die Frauen nicht wieder nur "mitgemeint" sind? Und wie gendert man ling-Wörter, wie Häuptling, Säugling oder Fiesling? Ach so, den Fiesling braucht man nicht zu gendern, fies sind ja nur Männer, die nicht gendern. Internet-LinksEs ist eigenartig, aber beim Googeln von "Gendern" findet man nur Seiten, oft von Universitäten, die Gendern lobpreisen und als allein richtige, alleinseligmachende Sprachform bezeichnen. Ganz selten findet man, dass es etwa beim Rat für deutsche Rechtschreibung noch nicht richtig verwendet wird - aber das wird ja sicher schon noch werden. Man findet auch immer wieder die nach meiner Meinung falsche Behauptung, dass nur einige Rechtsradikale dagegen sind und noch immer nicht gendern. Und dann wundert man sich, warum rechtsradikale Parteien so im Aufwind sind? Ja, ich weiß, dafür gibt es auch andere Gründe, aber ich meine, die Verhöhnung von Nicht-Genderern als rechtsradikale und rückständige Dumpfbacken ist doch einer der Gründe, und nicht der unwichtigste. Die folgenden Links bemühen sich zumindest, Vorteile und Nachteile aufzuzeigen.
FazitIch betreibe doch einige nicht ganz unwichtige Seiten im Internet, und das ganz ohne Gendern, außer wo es wirklich notwendig ist. Ich bekomme viele Rückmeldungen und Reaktionen, auch von (wenigen) Leuten, die selbst gendern, alle sind sachlich, fachlich, bisher hat sich noch niemand darüber beschwert, dass bei mir nicht gegendert wird. Allerdings, einige Freunde haben gemeint, ich solle irgendwo dazuschreiben, es seien beide Geschlechter gemeint. Wenn ich nicht gendere, könnte ich Probleme bekommen. Bisher gab es keine derartigen Probleme, aber es ist interessant, dass zumindest der Gedanke im Raum schwebt, man könnte heutzutage irgend welche Probleme bekommen, wenn man sich nicht an zumindest in Universitäten oder manchen Ämtern offiziell vorgeschriebene Sprachregeln hält. Übrigens: Meine Satzbaufehler beim oben beschriebenen Abstract wurden von der Universität Innsbruck nicht ausgebessert, mein Text wurde genau so übernommen, wie ich ihn geschrieben habe - nur einzelne Worte wurden gegendert, bei Wendungen, die im Zusammenhang ohnedies eindeutig waren. Für mich grenzt das an Zensur. Und Zensur mag ich nicht, egal von welcher Seite oder politischen Richtung. Und ich meine weiterhin auch bei den Worten Tanzleiter oder Musikant nicht nur beide, sonder alle Geschlechter, auch wenn ich das weiterhin nicht dazuschreiben werde. |
Franz Fuchs privat
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